Onkologische Rehabilitation: Trotz Corona ein guter Zeitpunkt

8. Februar 2021-Universitätsklinikum Freiburg

Eine sichere und trotz Corona-Einschränkungen umfassende Rehabilitation bietet die Klinik für Onkologische Rehabilitation des Universitätsklinikums Freiburg Menschen, die an Krebs erkrankt sind.

Viele Krebspatient*innen sind derzeit verunsichert, ob sie aufgrund der aktuellen Corona-Situation ihre Reha antreten sollen oder nicht. Eine Rehabilitation pauschal abzusagen oder lange aufzuschieben, davon rät Dr. Timm Dauelsberg, Ärztlicher Direktor der Klinik für Onkologische Rehabilitation in der Klinik für Tumorbiologie des Universitätsklinikums Freiburg ab.

„Eine Rehabilitation ist nach einer Krebserkrankung sehr wichtig, um Folgestörungen der Krebstherapie besser zu bewältigen und um wieder neue Kraft zu schöpfen“, sagt Dauelsberg. Er empfiehlt jedem*r Krebspatient*in in Rücksprache mit den betreuenden Ärzt*innen, die Möglichkeit einer Reha zu prüfen. Auch seine Klinik berät besorgte Patient*innen individuell.

Patientensicherheit hat oberste Priorität

„Wir nehmen die Ängste und Sorgen unserer Patient*innen, sich mit Corona zu infizieren sehr ernst. Wir führen deswegen alle unsere Therapien mit an die geltenden Hygiene-Vorschriften angepassten Konzepten durch. Unsere Reha-Angebote haben wir abgesprochen mit dem Institut für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg. Wir gewährleisten damit einen sehr hohen Standard zum Schutz vor Corona“, erklärt der Ärztliche Direktor. Die Zeit kann also auch während der Corona-Pandemie gut dafür genutzt werden, sich um die eigene Gesundheit zu kümmern.

Reha in Zeiten von Corona: Sicherer und persönlicher

Um die Angebote noch sicherer zu gestalten, wurde die Anzahl der Patient*innen beispielsweise in der der Sport- und Bewegungstherapie, im Autogenen Training oder auch in den Gruppentherapien der Abteilung für Psychoonkologie reduziert und den Vorgaben der Corona-Verordnung angepasst. Kleinere Gruppen bieten auch Vorteile: Ärzt*innen und Therapeut*innen können sich noch intensiver um die einzelnen Patient*innen kümmern.

Der Aufenthalt in der Reha-Klinik dauert in der Regel drei Wochen. Nach der Anreise werden alle Patient*innen auf Sars-CoV-2 getestet und in der Klinik gilt eine FFP2-Maskenpflicht. Besuche sind aufgrund der gesetzlichen Verordnungen bis auf Weiteres nicht möglich.