Bei der Bestrahlungstherapie wird bislang häufig die gesamte Prostata gleichmäßig über einen Zeitraum von acht Wochen bestrahlt.
Derzeit läuft an mehreren Zentren eine Studie zur HypoFocal-SBRT-Studie, bei der nun zwei Bestrahlungsverfahren mit einer reduzierten Behandlungszeit verglichen werden.
Dabei werden die Patienten entweder mit einer sogenannten „moderat hypofraktionierte Strahlentherapie“ behandelt, indem die gesamte Prostata mit einer gleichmäßigen
Bestrahlungsdosis in 20 Sitzungen über vier Wochen bestrahlt wird oder mit einer sogenannten „stereotaktisch fraktionierten Bestrahlung“, auch SBRT genannt.
Bei der SRBT wird in nur fünf Sitzungen eine höhere Bestrahlungsdosis auf die Tumorareale in der Prostata angewandt, die in der modernen Bildgebung
hoch-präzise dargestellt werden können. Im Rahmen der HypoFocal-SBRT Studie erfolgt zusätzlich eine fokussierte Erhöhung der Bestrahlungsdosis im Bereich
des Tumors innerhalb der Prostata. In beiden Verfahren wird streng auf die Schonung der Risikoorgane wie Blase und Enddarm geachtet.
Die Planung und Durchführung dieser Studie erfolgt in enger Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche (Urologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Psychoonkologie) und mit Vertretern des BPS.
Da die Studie aktuell noch offen ist, haben Patienten hier die Möglichkeit sich rekrutieren zu lassen.
Neben dem BPS, der diese Studie seit Beginn unterstützt, wird die HypoFocal-SBRT-Studie auch vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg (DKFZ) und der Stiftung Deutsche Krebshilfe (DKH) unterstützt.
Nähere Informationen entnehmen hier: https://www.uniklinik-freiburg.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/3398-internationale-freiburger-studie-prostatakrebs-gezielt-bestrahlen.html
Ansprechpartnerin für diese BPoSt ist Andrea Spakowski (andrea.spakowski@prostatakrebs-bps.de ).
Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung.